Arbeitsgemeinschaft der Krankenhausmanager Wiens
News
Faxverbot sorgt mancherorts für Chaos im Gesundheitswesen
4.2.2025"USB-Sticks im Taxi, CD-ROMS im Rettungsauto: Der Tod des Faxgeräts hat den Gesundheitsbereich kalt erwischt" so der Standard. Gesundheitsdaten, Befunde und Röntgenbilder dürfen nicht mehr länger mit Faxgeräten übermittelt werden. Spätestens seit dem 1. Januar müssen Krankenhäuser und Arztpraxen das neue Gesetz befolgen. Das Faxgerät war einst ein wichtiger Bestandteil der Bürokommunikation. Es ermöglichte die schnelle Übertragung von Dokumenten über Telefonleitungen Doch in der heutigen Zeit, in der Datenschutz und Datensicherheit an oberster Stelle stehen, sind die Risiken der unsicheren Fax-Kommunikation nicht mehr tragbar. Mit der Novelle des Gesundheitstelematikgesetzes ist das Fax im Gesundheitswesen nun Geschichte. Die Bundeskonferenz der Krankenhausmanager hat in ihrem Newsletter am 8. Jänner bereits dringend darauf hingewiesen.
Weitere Verschärfungen für Gastpatienten ?
27.1.2025Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker erwägt nach der Einführung einer Obergrenze für Operationen von Gastpatienten aus anderen Bundesländern weitere Maßnahmen. In einem Interview mit der „Kronen Zeitung“ erwähnte er die Möglichkeit, getrennte Wartezeiten einzuführen, sodass Patienten aus anderen Bundesländern länger auf einen Operationstermin warten müssten als Wiener Patienten. Hacker betonte jedoch, dass dies noch nicht umgesetzt sei. Er unterstrich, dass Wiens Spitäler ein Problem mit Gastpatienten aus anderen Bundesländern hätten und die eingeführte Obergrenze daher bestehen bleibe. Weitere Anpassungen könnten folgen.
Gefährdungsanzeigen in Wiener Spitälern rückläufig
27.1.2025Im Jahr 2022 wurden in den WIGEV-Spitälern insgesamt 70 Gefährdungsanzeigen registriert. In den Jahren 2023 und 2024 sank diese Zahl jedoch auf insgesamt 35. Dieser deutliche Rückgang wird auf verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung des Pflegekräftemangels sowie auf den Anwerbebonus zurückgeführt. Ein Blick zurück in den Winter 2022/23 zeigt, dass die Medien fast täglich über die angespannte Lage in den Wiener Spitälern aufgrund des Personalmangels und der damit verbundenen Probleme berichteten. Experten warnten vor einem möglichen temporären Ausfall der Zentralen Notaufnahme (ZNA) in der Klinik Ottakring. Auch die Neurochirurgie-Abteilung in der Klinik Donaustadt stand kurz vor der Schließung, und es kam sogar zu einem Warnstreik.
Neujahrstreffen der Wiener Krankenhausmanager
21.1.2025Ein volles Lokal mit vielen Gästen aus Wissenschaft, der Gesundheitswirtschaft und dem Gesundheitswesen waren beim traditionellen Neujahrsempfang beim Wiener Rathaus mit dabei. Wiens Präsident Mag. Norbert Wasl begrüßte mit einem umfassenden Leistungsbericht der Arbeitsgemeinschaft und einer Aussicht auf das neue Jahr. Schwerpunkt war die Präsentation des 66. Krankenhaus Managementkongresses im Mai in Wien. Professor Anton Pohl berichtete über den Kongress > Zukunft gestalten . „Man lernt nie aus“ sagte unser Bundespräsident vor wenigen Tagen und auch die Krankenhausverantwortlichen müssen sich einer neuen Welt der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und Innovation stellen. Eine Bilderausstellung von Kurt Toifl und der Auftritt von „Crazy Boogiemen“ waren weitere Höhepunkte eines gelungenen Abends.
3,3 Milliarden für Spitäler
20.1.2025In der Klinik Floridsdorf wurde vergangene Woche die Zukunft des Wiener Gesundheitswesens thematisiert. So sollen 3,3 Milliarden Euro bis 2030 für die Modernisierung der Wiener Spitäler fließen. Darüber hinaus sollen mindestens 29 regionale Gesundheitszentren entstehen um die Versorgung im niedergelassenen Bereich zu verbessern. So Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig.
Wien: Zielsteuerung Gesundheit
2.1.2025Die „Zielsteuerung Gesundheit Wien“ steht für die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur Optimierung des Wiener Gesundheitssystems. Bund, Stadt Wien und Versicherung arbeiten hier partnerschaftlich zusammen, um das Wiener Gesundheitswesen nachhaltig finanzierbar zu gestalten und langfristig zu stärken. Auf der Website Zielsteuerung gibt es eine Übersicht über sämtliche im Rahmen der Zielsteuerung in Wien umgesetzten Projekte.
Was wird aus Österreichs wichtigster Suchtklinik?
2.12.2024Mit 266 Betten und etwa 350 Mitarbeitenden bietet das Anton-Proksch-Institut (API) in Wien-Liesing ein breites Behandlungsspektrum für Alkohol-, Medikamenten-, Glücksspiel- und Internetsucht an und zählt zu den größten und modernsten Suchtkliniken Europas. Aktuell steht das Institut vor dem Verkauf an einen kontrovers diskutierten Fonds. Die Vamed als bisheriger Trägerwurde von der Konzernmutter Fresenius in verschiedene Geschäftsbereiche aufgeteilt. Der Sektor der Reha-Kliniken wurde in eine neue Firma überführt, an der PAI 70 Prozent und Fresenius 30 Prozent der Anteile besitzen. An sieben der 21 vom Geschäft betroffenen Standorte bestanden öffentliche Vorkaufsrechte, weshalb die Verkäufe zunächst nicht realisiert werden konnten. Für das Anton Proksch Institut steht nun fest, dass PAI die Übernahme durchführen kann.
Klinik Ottakring: Neubau und Sanierung der Unfallchirurgie starten
25.11.2024Um die medizinische Versorgung in einer der meistbesuchten unfallchirurgischen Abteilungen Wiens auch zukünftig zu gewährleisten, errichtet der Wiener Gesundheitsverbund an der Klinik Ottakring (Wilhelminenspital) einen neuen Holzmodulbau für die Unfallambulanz und die Bettenstation. Gleichzeitig werden die OP-Räume im bestehenden Gebäude saniert. Die Patientenversorgung bleibt dabei rund um die Uhr gesichert. Allein im Jahr 2023 verzeichnete die Unfallchirurgie der Klinik Ottakring etwa 52.000 ambulante Besuche. Der Neubau soll 2026 seinen Betrieb aufnehmen.
Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen ausgezeichnet
11.11.2024Kürzlich wurden 18 Gesundheitseinrichtungen von Gesundheitsminister Johannes Rauch für ihre beispielhaften Klimaschutzprojekte geehrt. Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen hatten zum zweiten Mal die Gelegenheit, ihre Projekte in sechs verschiedenen Kategorien einzureichen, von Gebäude und Energie bis hin zu Bewusstseinsbildung und Kommunikation. "Diese Einrichtungen beweisen durch ihr Engagement, dass ein klimafreundliches Gesundheitssystem realisierbar ist und dienen als Vorbilder für den gesamten Sektor. Sie übernehmen die essentielle Verantwortung, das Klima zu schützen und gleichzeitig unsere Gesundheit zu fördern". Die Preisträger sind u.a. das Bezirkskrankenhaus Schwaz, das Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach, die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H., das LKH Graz II, das Ordensklinikum Linz GmbH - Barmherzige Schwestern - Elisabethinen, die Tirol Kliniken GmbH, die Barmherzigen Brüder Österreich, das Landeskrankenhaus Feldkirch und das Orthopädisches Spital Speising sowie die Oberösterreichische Gesundheitsholding.
Bezirks Medical Awards
11.11.2024Der Bezirks Medical Award prämiert jährlich die drei beliebtesten medizinischen Einrichtungen in jedem Wiener Gemeindebezirk. Diese Auszeichnung für besondere Leistungen im Gesundheitsbereich wurde der Klinik Hietzing für den 13. Bezirk und der Klinik Ottakring für den 16. Bezirk zugesprochen.
Neue Klinik Ottakring
30.10.2024Im Rahmen des größten Modernisierungsprogramms in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes wird auch die Klinik Ottakring bis 2040 bei laufendem Betrieb neu gebaut. Die Verhandlungen mit dem Wettbewerbssieger sind abgeschlossen, das Planungsteam AHA - Austrian Healthcare Architects wurde als Generalplaner beauftragt. Baustart für den Klinikneubau mit rund 68.900 m2 Nutzfläche ist 2026.
Krankenhäuser drängen auf Mindeststrafe für Gewalt in Kliniken
30.10.2024Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (NRW) fordert strenge strafrechtliche Maßnahmen und eine Mindeststrafe für die wachsende Zahl von Angriffen auf Pflegepersonal und Ärzte in Krankenhäusern. "Es muss deutlich werden, dass ein physischer Angriff die Freiheit kosten und nicht nur zu einer Geldstrafe führen kann", erklärte Matthias Ernst, der Vizepräsident der Krankenhausgesellschaft NRW, in Düsseldorf. Die Politik solle auf körperliche Gewalt gegen Klinikmitarbeiter mit einer Mindesthaftstrafe von sechs Monaten reagieren. Es sei absolut respektlos und verachtenswert, Pflegekräfte oder Ärzte anzugreifen, die Menschen in Not versorgen und unterstützen möchten. Die zunehmende körperliche und psychische Gewalt gegen sie in den letzten Jahren sei unakzeptabel, so Ernst. „Tätliche Angriffe, Drohungen und Beschimpfungen gegen das Personal, aber auch gegen unsere Patientinnen und Patienten werden ausnahmslos bei der Polizei zur Anzeige gebracht“, Ein Aushang in der Notaufnahme der Wiener Klinik Ottakring, unterzeichnet von der Kollegialen Führung und der Personalvertretung, gibt Auskunft.
Gastpatienten: the never ending Story
1.10.2024Ein Thema, das viele Bundesländer betrifft, ist die aktuelle Diskussion in Wien über die Behandlung von Patienten aus anderen Bundesländern. Einige suchen selbst die Behandlung in der Hauptstadt, andere werden von ihren Ärzten dorthin überwiesen. Inzwischen kommt jeder fünfte Patient in den Wiener Gemeindespitälern aus einem anderen Bundesland, vor allem aus Niederösterreich oder dem Burgenland. Wegen der steigenden Anzahl an "Gastpatienten" in Wiener Krankenhäusern, die zu längeren Wartezeiten für die lokale Bevölkerung führen, hat die Stadt Wien eine Obergrenze für diese Patienten eingeführt. Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat diese Maßnahme erneut hervorgehoben, um eine gerechte Verteilung der Ressourcen zu gewährleisten und der Wiener Bevölkerung Priorität zu geben. Es gibt zahlreiche Proteste aus Niederösterreich und dem Burgenland, die sich auf die 15a-Vereinbarung beziehen. Auch der Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖSG), ein gemeinsamer Rahmenplan von Bund, Ländern und Sozialversicherung, soll eine gleichmäßige und hochwertige Gesundheitsversorgung in ganz Österreich sicherstellen.
- ORF: Wien hält an Obergrenzen für Gastpatienten fest
- kurier.at > Wiener Spitäler lehnen immer häufiger "Gastpatienten" ab
- krone.at > Doskozil: „Vereinbarung muss eingehalten werden“
- vienna.at > "Gastpatienten"-Obergrenze für kürzere Wartezeiten in Wiens Spitälern
- Zielsteuerungsvertrag 2024 bis 2028
- Kurier 21.9.2019
- Gastpatienten: Wien begrüßt Verhandlungsbereitschaft 9.10.1989
Digitaler Bildaustausch
2.9.2024In Wien haben der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) und die Vinzenz Gruppe Wien, zwei große Krankenhausträger, kürzlich einen Vertrag abgeschlossen, der den schnellen und sicheren digitalen Austausch von Patientenbilddaten zwischen ihren Kliniken ermöglicht. Dadurch ist es nun möglich, MRT-, CT-, Röntgen- und Ultraschallbilder schnell und sicher zwischen 16 Krankenanstalten in der Stadt zu übertragen.
MRT-Versorgung wird verbessert
22.7.2024Nach heftiger Kritik an der unzureichenden MRT-Versorgung aufgrund der Unterfinanzierung im Kassenbereich gibt es nun eine Kehrtwende. Die Bundes-Zielsteuerungskommission hat eine Erweiterung der MRT-Kapazitäten beschlossen. Gemäß ÖGK sollen 13 zusätzliche MRT-Geräte in sieben Bundesländern installiert werden. Die bisher übermäßig langen Wartezeiten für einen MRT-Termin als Kassenpatient sind leider eine traurige Tatsache, die sich zum Wohle der Patienten und Patientinnen schnell ändern muss. (Foto: Michal Jarmoluk auf Pixabay)
Gesundheitsstadtrat will Ende für „Teilzeit-Wahlärzte“
9.7.2024Wiens Gesundheitsstadtrat, Peter Hacker, plant, die gängige Praxis zu beenden, bei der Ärzte nur für wenige Stunden im öffentlichen Krankenhaus tätig sind und den Großteil ihrer Zeit in privaten Praxen verbringen. Mit Jahreswechsel soll dies Vergangenheit sein. „Ich habe nichts gegen Wahlärzte. Wer aber Teilzeit im öffentlichen Gesundheitssystem arbeitet, der ist diesem System verpflichtet“, befand Hacker kürzlich in der „Kronen Zeitung“. „Also man kann 20 Stunden im Spital arbeiten und 20 Stunden in einem Primärversorgungszentrum. Aber zehn Stunden im öffentlichen Spital und den Rest in der Privatordination, das wird es in Zukunft nicht mehr geben.“ Während die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) den Vorschlag Hackers unterstützt, sieht die Ärztekammer darin ein „inakzeptables Berufsverbot“. Die Gewerkschaft younion zeigte sich „überrascht“.
Was bleibt von der VAMED ?
2.7.2024Der Gesundheitskonzern VAMED, der über 20.000 Mitarbeiter beschäftigt, wird aufgelöst und an verschiedene Konzerne verkauft. Dies wurde durch den Rückzug des Staates ermöglicht. Aktuell besteht Besorgnis um die Zukunft zahlreicher Reha-Kliniken in Österreich. Die VAMED-Anteile an österreichischen Thermen, die technische Betriebsführung des AKH Wien und das österreichische Projektgeschäft sollen Berichten zufolge an die Baukonzerne Porr und Strabag verkauft werden. Die Reha-Sparte, zu der in Österreich 17 Einrichtungen gehören, einschließlich Reha-Zentren, Altenheimen und Entzugskliniken, soll zu 67 Prozent an einen französischen Investmentfonds gehen. „Die Zerschlagung und der geplante Verkauf in Teilen des wichtigsten österreichischen Gesundheitskonzerns VAMED verdeutlichen die Gefahr der Konzernisierung, vor der wir schon lange warnen“, erklärt Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. Die VAMED wurde 1982 gegründet und hat sich zum weltweit führenden Anbieter für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen entwickelt. In etwa 100 Ländern hat der Konzern über 1.000 Gesundheitsprojekte umgesetzt. Das Angebot der VAMED umfasst alle Aspekte der gesundheitlichen Versorgung – von Prävention und Gesundheitstourismus über Akutversorgung bis hin zu Rehabilitation und Pflege. Zudem ist die VAMED ein führender Anbieter von Reha-Leistungen in Europa und betreibt mit der VAMED Vitality World den größten Anbieter von Thermen- und Gesundheitsresorts in Österreich.
Großartiger KH-Kongress in Villach
27.6.2024Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 65. Kongresses für Krankenhausmanagement in Villach. Kaiser meldete die positive EU-Abstimmung über die Verordnung über die Wiederherstellung der Natur (EU-Renaturierungsverordnung), welche mit einem Extra-Applaus empfangen wurde. Er gratulierte zur Themenwahl „GREEN HOSPITAL“ und dass sich die Krankenhäuser daran beteiligen. In einer Videobotschaft betonte Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Wichtigkeit des Umdenkens und des Bewusstmachens des notwendigen Umweltschutzes. Der Kongress wurde als „Green Meeting“ zertifiziert. Vor einem vollen Haus wurde der Kongress vom BUKO-Präsidenten Nikolaus Koller und Kärntens Landesvorsitzenden Mag. Walter Pansi eröffnet. Der 66. Kongress für Krankenhausmanagement findet von 5. bis 7. Mai 2025 in Wien statt.
„Wien steht zu einem der besten Gesundheitssysteme Europas“
27.6.2024Im Jahresabschluss 2023 wurden etwa 10 Milliarden Euro, also ungefähr die Hälfte des Gesamtbudgets, in die Schlüsselbereiche Gesundheit, Soziales, Bildung und Kinderbetreuung investiert. Dies bedeutet konkret, dass rund 2,9 Milliarden Euro hauptsächlich in den Wiener Gesundheitsverbund und in umfangreiche Modernisierungen der Krankenhäuser geflossen sind. „Bis 2030 werden wir etwa 3,3 Milliarden Euro bereitstellen, um auch weiterhin eine erstklassige Medizin anbieten zu können, die für alle zugänglich ist“, erklärte der Finanzstadtrat.